Bönen – Gute Nachrichten für die Gemeinde hatten gestern Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr in NRW und SPD-Landtagsfraktionschef Norbert Römer bei ihrem Besuch in Bönen im Gepäck,

Die Bahnhofstraße, derzeit noch Landstraße 667, soll demnächst mit Landesmitteln saniert werden. „Das ist der erste Schritt zur weiteren Umgestaltung der Bönener Mitte“, sagte Fachbereichsleiter Robert Eisler.

Auf Einladung des Bönener Bürgermeisterkandidaten der SPD war Minister Groschek bereits im Juni nach Bönen gekommen, um sich vor Ort ein Bild von der Situation in der Gemeinde, speziell im Bahnhofsbereich, zu machen. Jetzt kehrte er zurück mit der Zusage, Mittel aus dem Landesstraßenerhaltungsprogramm bereitzustellen, um die marode Bahnhofstraße zu sanieren. „Der Landtag muss dem in den Haushaltsberatungen 2016 noch zustimmen“, ergänzte Norbert Römer. Er sehe da aber gute Chancen für die Umsetzung.

Dann stünde einer Sanierung in absehbarer Zeit nichts mehr im Wege. Anschließend soll die Bahnhofstraße abgestuft werden, sodass die Gemeinde die nötigen Kanalbaumaßnahmen durchführen kann, sobald die Arbeiten am Reinwasserkanal abgeschlossen sind. Die Mittel dafür seien im Haushalt im Investitionsplan der Gemeinde bereits vorgesehen. „Das werden wir dann koordinieren mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW, der Ansprechpartner für die Sanierung der Bahnhofstraße ist“, so Eisler. „Wir sind dabei, ein integriertes Handlungskonzept zu entwickeln für die Umgestaltung der Mitte, die Bahnhofstraße, Bahnhof und Bahnhofsumfeld einschließt.“ Für die schrittweise Umsetzung könnten dann Fördermittel aus der Städtebauförderung beantragt werden.

Anschließend besuchten Groschek und Römer eine der beiden Flüchtlingsunterkünfte der Gemeinde, um sich ein Bild über die Situation vor Ort in der Gemeinde zu machen. „Aktuell leben 180 Flüchtlinge in Bönen“, teilte Eisler mit. Damit seien die Aufnahmekapazitäten in den beiden Unterkünften weitgehend erschöpft. „Allerdings haben wir vorgesorgt“, so Eisler weiter. Da mit weiteren Zuweisungen zu rechnen sei , habe die Verwaltung das Gebäude neben dem Rathaus soweit ertüchtigt, dass dort kurzfristig 30 bis 40 Menschen untergebracht werden können. „Zudem können wir auf einen Rathaus-Container zurückgreifen, der zusätzlich 300 Quadratmeter bietet“, so Eisler weiter.

„Wir müssen davon ausgehen, dass NRW im nächsten Jahr 150 000 Flüchtlinge verkraften muss“, sagte Römer. Da die aktuellen Flüchtlingszahlen längst die Prognosen überholt hätten, seien die kommunalen Haushalte gezwungen, permanent in Vorlage zu gehen. Nun werde der Abrechnungszeitpunkt vorgezogen, um die Kommunen zu entlasten.

Eine wichtige Aufgabe über die erste Aufnahme von Flüchtlingen hinaus, werde künftig auch die Schaffung von Wohnraum für diejenigen sein, die auf Dauer bleiben. Für die Errichtung von Sozialwohnungen und Umnutzung gewerblicher Immobilien werde sein Ministerium Fördermittel zur Verfügung stellen, so Minister Groschek. Quelle WA-Bönen.

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