Die SPD-Fraktion wird keinen weiteren Gebührenerhöhungen für  die VHS Kurse zustimmen. Dies ist aber keine Neuausrichtung der Fraktion, sondern liegt explizit auf der Linie, die die SPD-Fraktion Bönen gemeinsam mit der SPD-Fraktion Kamen bereits im November in der Sitzung des VHS-Zweckverbandes in einem Antrag formuliert hat, durch den zum einen der Verzicht auf eine weitere Gebührenerhöhung in Aussicht gestellt wurde, zum anderen aber auch die Erwartung formuliert wurde, dass transparent wird, in welchen Bereichen die VHS Teilnehmer verloren hat. Diesem Antrag haben alle anwesenden Fraktionen zugestimmt. Diese Transparenz ist uns wichtig. Wichtig ist zu erfahren, in welchen Bereichen Teilnehmer verloren gegangen sind. Im Bereich Gesundheit gibt es viele adäquate Alternativangebote der Sportvereine und der Krankenkassen. Aber wie sieht es in anderen Bereichen aus? – Dies ist noch völlig ungeklärt.  Nicht nur deshalb steht die SPD hinter dem Antrag. Wir erkennen an, dass die Gebührenerhöhung zu Reaktionen der Teilnehmer geführt hat. Richtig ist aber auch, dass die VHS im Vergleich zu anderen Volkshochschulen, keine hohen Gebühren hat. Auch ist unstrittig, dass die VHS Kamen/Bönen bisher die einzige war, die ein gedrucktes Programm flächendeckend verteilt hat. Deshalb wird die SPD bis zur nächsten Sitzung des Zweckverbandes im Mai konkrete Vorschläge formulieren. In den bisherigen  Arbeitskreisen der SPD-Fraktion zum Thema VHS wurde bereits deutlich, dass dabei Themen wie die Angebotsausweitung auch auf ein jüngeres Publikum, die Werbung über neue Medien und eine zielgruppenspezifische Ansprache für VHS-Angebote im Vordergrund stehen werden. Wir werden uns aber ausgiebig Zeit nehmen, um das sorgfältig zu diskutieren. Wichtig zu erwähnen ist bei aller Diskussion, dass der Auslöser für die  bisherigen Gebührenerhöhungen  auf eine Empfehlungen der Gemeindeprüfungsanstalt NRW (GPA) zurück geht, die die Gemeinde Bönen, die sich im Stärkungspakt Kommunalfinanzen befindet, beraten hat. Eine Nichtzustimmung zur ersten Gebührenerhöhung hätte Kompensationsmaßnahmen zur Folge gehabt, die die Menschen in Bönen durch weitere Steuererhöhungen getroffen hätte. So wird es sich allerdings auch bei dem Verzicht auf eine zweite Stufe der Erhöhungen ergeben, die die SPD-Fraktion in Kauf nehmen will, weil wir andererseits befürchten, unsere VHS „kaputt zu sparen“.

 

Thomas Köster

Stellvertretender SPD- Fraktionsvorsitzender

Stellvertretender Vorsitzender der VHS- Zweckverbandversammlung

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