Das Förderprogramm soll weiter ausgebaut werden

Kreis Unna

Es lohnt sich, auch einmal unkonventionelle Wege zu gehen: Drei angehende Mediziner studieren mittlerweile mit einem Stipendium des Kreises Unna. Im Gegenzug haben sie sich verpflichtet, nach Erteilung der Approbation die Weiterbildung zum Facharzt im Kreis Unna zu absolvieren oder eine Tätigkeit als Arzt im Kreisgebiet aufzunehmen. Die Stipendienvergabe war nach einem gemeinsamen Antrag von SPD und CDU im Kreistag beschlossen worden, um dem sich abzeichnenden Ärztemangel vor Ort aktiv zu begegnen.

„Es ist gut, dass wir die Initiative ergriffen haben und der Entwicklung nicht einfach tatenlos zusehen“, freut sich Dirk Kolar, Vorsitzender des Gesundheitsausschusses im Kreis Unna über die Resonanz, die das Stipendienangebot findet. „Viele Ärzte gehen in den kommenden Jahren in den Ruhestand, Nachfolger fehlen. Das sehen wir zum Beispiel in Bergkamen schon jetzt sehr deutlich.“

Die drei jungen Männer, die nach bestandenem Physikum nun die mit monatlich 500 Euro dotierte Förderung erhalten, stehen am Anfang eines Programms, das nach und nach ausgebaut wird. Im zweiten Förderjahr sollen sechs Studierende, im dritten neun und im vierten zwölf die finanzielle Unterstützung für maximal vier Jahre erhalten. Ein Auswahlgremium entscheidet jeweils im Herbst, wer das Stipendium bekommt. Voraussetzung für eine Bewerbung ist der bestandene erste Abschnitt der ärztlichen Prüfung sowie die Bereitschaft, nach Abschluss des Studiums fünf Jahre im Kreis Unna tätig zu sein.

Dirk Kolar, Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheit und Verbraucherschutz

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