10.02.2022- Pressemitteilung zur Schulsozialarbeit in Bönen

Kindheit und Jugend sind mehr als durch den Erfolg im Schulalltag geprägt. Freundschaften, Umgang mit dem Umfeld im Elternhaus wie auch in der Schule, um nur einige zu nennen. Schulsozialarbeiter und Schulsozialarbeiterinnen sind neben Lehrerinnen und Lehrern wichtige Bezugspersonen in Bönener Schulen, denn Schule ist ein Ort der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Dies wurde in einem der letzten Schulausschüsse (September 2021) durch einen Bericht der Schulsozialarbeiterin anschaulich verdeutlicht.

Zurzeit werden diese durch das Bildungs- und Teilhabegesetz an den Bönener Grundschulen und der Humboldt-Realschule finanziert. An der Pestalozzi Hauptschule wurde eine Lehrerstelle für eine Schulsozialarbeiterstelle umgewandelt. Diese betrifft den Antrag nicht.

Durch eine aktuelle Gesetzesänderung des Bundes ist nun die Verankerung der Schulsozialarbeit über das Jugendamt möglich.

„Wir sehen zwei Punkte, die wir gerne verbessern möchten: 1. Die Zusammenarbeit der Schulsozialarbeit wird neben der Schule auch mit der Jugendhilfe im Jugendamt verortet und 2. die Arbeitsverhältnisse für Schulsozialarbeit wird attraktiver durch ein perspektivisches Anstellungsverhältnis im Tarifsystem“ führt Thomas Köster, SPD-Ratsmitglied die Motivation des Antrages aus.

Letzteres spricht für die Verbesserung der Arbeitsverhältnisse, denn die Verträge der Stellen an Grund- und Realschule werden zurzeit jährlich neu geschlossen.

Die SPD-Fraktion setzt sich durch diesen Antrag für eine sichere Perspektive in der Zusammenarbeit mit Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern an Bönener Schulen ein. Landtagskandidatin und Schulausschussvorsitzende Silvia Gosewinkel sieht in der Zusammenarbeit der weiterer Berufsgruppen neben den Lehrerinnen und Lehrern eine wichtige Chance.

„Wir erleben in diesen Coronaschuljahren wie wichtig der soziale Umgang miteinander ist und dass Lehrerinnen und Lehrer neben den Lehrplänen weitere Aufgaben übernehmen. Hier sind auch weitere Berufsgruppen neben den Lehrerinnen und Lehrern gefragt, wenn wir Schulen als Ort der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen betrachten“.

Zukünftig sieht Gosewinkel an Schulen multiprofessionelle Teams aus Lehrerinnen und Lehrern, Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern, Schulbegleiterinnen und Schulbegleitern zur Eingliederungshilfe wie auch Schulpsychologinnen und Schulpsychologen oder Angehörige aus Gesundheitsberufen.