SPD Ortsverein Freiberg am Neckar

Dreiertreff hat Teilnehmer überzeugt

Traditionsveranstaltung der SPD-Ortsvereine Freiberg/Neckar, Roßwein und Bönen

gelungen

Am Wochenende vom 12. bis 14. September fand zum 23. Mal ein Treffen von

Sozialdemokraten aus Roßwein (Sachsen), Freiberg am Neckar und Bönen (Westfalen)

statt. Etwa 30 Genossinnen und Genossen fanden sich in Bönen ein. Schon der

traditionelle Empfang an der Kellerbar am Freitagabend bot ausgiebig Gelegenheit,

sich auszutauschen und alte Freundschaften zu pflegen. Für die Freiberger war

besonders erfreulich, dass auch Margot Winter, die im Sauerland nicht allzu weit von

Bönen entfernt lebt, zur Gruppe gestoßen war.

Der Samstag ist traditionell tagsüber für Besichtigungen vorgesehen. Am Vormittag

ging es in die Nachbarstadt Hamm, wo ein früheres Zechengelände anlässlich einer

Landesgartenschau zu einem Freizeitpark umgestaltet wurde. An das gewaltige,

ehemalige Kohlenwäschegebäude wurde eine Glaskonstruktion mit Treppenhaus und

Aufzug vorgebaut, die, mit Stoßzähnen versehen, aussieht wie ein Elefant. Im Innern

finden sich Ausstellungsräume und eine Art tropischer Garten. Eine weitere

beeindruckende Attraktion war das Schmetterlingshaus mit über 200 frei

herumflatternden, auch exotischen Schmetterlingsarten.

Nachmittags stand eine kleine Radtour zu einem kleinen Teilort Bönens, Lenningsen,

an. Der dortige ehemalige Bahnhof wurde aufwendig zu einem Familienzentrum

umgebaut, das von der evangelischen Kirche betrieben wird. Fast einhundert Kinder im

Krippen- und Kindergartenalter werden dort täglich betreut, daneben gibt es

Hausaufgabenbetreuung für Grundschulkinder und Beratungs- und

Gesprächsangebote für Familien. Die Ganztages-Einrichtung gilt als musterhaft und

hat ein Einzugsgebiet bis nach Hamm und Unna.

Abends gab es einen geselligen Grillabend, wo aber auch politische Themen zur

Sprache kamen. Der gerade mit einem beachtlichen persönlichen Stimmenergebnis

wieder gewählte Landtagsabgeordnete aus Roßwein, Henning Homann, zeigte sich

besonders zufrieden, dass es in Sachsen gelungen ist, die Neonazis aus den Landtag zu

verbannen. Insbesondere die finanziellen Perspektiven in Bönen sind dagegen eher

düster. Die lokale Zeitung bezeichnete in einer Überschrift Bönen geradezu als

„Armenhaus“. Hintergrund ist, dass trotz eines recht jungen, funktionierenden

Gewerbegebiets der Haupt-Gewerbesteuerzahler von einem Konzern aufgekauft

wurde und deshalb in Bönen keine Steuern mehr entrichtet.

Dass dies aber kreative Lösungen nicht verbaut, zeigte sich zum Abschied am

Sonntagvormittag. Neben dem alten Förderturm der Zeche Königsborn, der seit Jahren

als Kulturzentrum dient, wurde mit dem Erdaushub eines Reinwasserkanals eine

Mountainbike-Strecke errichtet und eingeweiht. Die gesparten Entsorgungskosten

sowie Eigenleistungen der jugendlichen Nutzer haben so praktisch die Strecke zum

Nulltarif entstehen lassen. Auch der übrige Außenbereich wurde neu gestaltet; ein

„Bürgerwald“ (ähnlich dem Hochzeitswäldchen) ist im Entstehen, und der

Eingangsbereich zum Förderturm wurde ebenfalls ganz neu und attraktiv gestaltet.

Ein schönes Nebenergebnis dieses rundum gelungenen Dreiertreffs ist, dass damit

manche Zweifler am Sinn und der Dauerhaftigkeit dieser Traditionsveranstaltung

überzeugt werden konnten. So ist bereits verabredet, den nächsten Dreiertreff

turnusgemäß im September 2015 wieder in Freiberg stattfinden zu lassen. Freibergs

Sozialdemokraten nehmen diese Aufgabe gerne an und freuen sich auf ein

Wiedersehen. Ganz besonders gilt unser Dank den Genossinnen und Genossen in

Bönen, die uns drei wunderschöne Tage gestaltet haben.

Mit freundlichen Grüßen,

Wittig

 

 

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