Der Gemeinderat hat in der letzten Gemeinderatssitzung durch einen Patt (12 Ja, 12 Nein-Stimmen und 6 Enthaltungen) den vorgelegten Gleichstellungsplan abgelehnt. Das ist ein Novum mit einer ganz klaren Aussage: Die Gleichstellungsstrategie der Verwaltung der Gemeinde Bönen ist  nicht erkennbar –  wir legen viel Wert auf eine ambitionierte Personalentwicklung in der Verwaltung!

Wir haben seitens der SPD mehrheitlich gegen den vorgelegten Gleichstellungsplan gestimmt, da wir wesentliche Aspekte in dem vorgelegten Plan vermissen. Dieser wiederholt lediglich Passagen des Landesgleichstellungsgesetzes. Wir sehen Luft nach oben, damit die Gemeindeverwaltung als attraktive Arbeitgeberin und Ausbildungsstätte wahrgenommen wird.

So würden wir z.B. Sprechstunden der Gleichstellungsbeauftragten für Frauen in der Verwaltung begrüßen. Auch das Thema Jobsharing (zwei Teilzeitkräfte in Führungspositionen) oder Möglichkeiten für Quereinsteiger:innen, Chancen für Menschen mit Migrationshintergrund sind bisher nicht berücksichtigt. Veranstaltungen innerhalb und außerhalb der Gemeindeverwaltung zum Thema Gleichstellung von Mann und Frau, z.B. als Väter- und/oder Frauenversammlung können wir uns als zielführende und spannende Formate vorstellen. Es reicht nicht, von Gleichstellung zu sprechen, es müssen Taten folgen. Bewerbungsverfahren sind so zu gestalten, dass mehr Frauen die Chance ergreifen, Karriere zu machen. Denn obwohl die Mehrzahl der Mitarbeitenden der Bönener Gemeindeverwaltung weiblich ist, sind die Fachbereichsleitungen ausschließlich männlich besetzt.

 

Wir freuen uns auf eine konstruktive Überarbeitung des Gleichstellungsplans, denn wir brauchen eine attraktive Verwaltung, die alle Kompetenzen von Männern und Frauen fördert. Der abgelehnte Gleichstellungsplan ist hier im Ratsinformationssystem der Gemeinde Bönen abrufbar.

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